Zielgruppen der Akademie

Wir bieten eine Fülle an Seminaren, Workshops und Kursen an. Die meisten sind auf eine Zielgruppe ausgerichtet. Manche Angebote wenden sich aber auch an mehrere Zielgruppen. Von daher lohnt es sich durchaus, über den Tellerrand zu blicken. Manchmal liegen die interessanten Thema nur einen Steinwurf von der ursprüngliche Seminar-Idee entfernt.

Ehrenamt

Weit mehr als 300 gut ausgebildet und ehrenamtlich tätige Frauen und Männer begleiten in Oberhausen Schwerstkranke, Sterbende und ihre Zugehörigen. Manche Ehrenamtliche haben sich zusätzlich als Trauerbegleiter:innen qualifiziert. Alle werden in zertifizierten Kursen auf ihre Aufgaben vorbereitet und durch die hauptberuflichen Koordinatorinnen begleitet.

Beruf

In der hospizlichen und palliativen Versorgung arbeiten zahlreiche Berufsfelder eng miteinander: Pflegekräfte und Ärzte, Sozialarbeiterinnen, Seelsorger und Therapeuten. Sie alle sichern die Qualität der gemeinsamen Arbeit durch Palliative-Care Basisausbildungen und Fortbildungsmodule. Die Bildungsangebote der Akademie bieten hierzu den kollegialen Austausch und ein interprofessionelles Lernen – für den kompetenten Einsatz in Hospizen, Krankenhäusern, Senioreneinrichtungen und spezialisierten palliativen Pflegediensten.

Das stationäre Hospiz vereinbart über die Praktika für die Pflegeberufe hinaus auch Hospitations- und Praktikumstage für Studenten, Diakone und weitere Interessenten.

Schule

„Einschränkung, Krankheit und Trauer fordern eine Haltung der Solidarität und – sofern gewünscht – auch eine aktive Unterstützung. Je verletzlicher der Einzelne wird, umso mehr begegnet ihm eine gemeinschaftliche Kultur der Sorge. Die Hospizbewegung eröffnet dafür vielfältige Impulse und bietet sich als außerschulischer Kooperationspartner an, um theoretisches Wissen und praktische Erfahrungen zur Verfügung zu stellen. Hier setzen Projekte wie zum Beispiel „Hospiz macht Schule“ (Grundschule) und „Der Umgang mit Sterben, Tod und Trauer in den Jahrgangsstufen 9 – 13“ an.
(Umsetzungsempfehlung der Charta)

Die Kooperationen mit Pflegeschulen und den darin eingeschlossenen Hospizbesuchen bewähren sich seit vielen Jahren.

Öffentlichkeit

Die Hospizbewegung will die Themen „Sterben und Tod“ als unwillkürlichen Teil des Lebens ins gesellschaftliche Bewusstsein rücken und so die Situation für Sterbende und ihre Angehörigen direkt wie indirekt verbessern. In Oberhausen haben sich dazu unterschiedliche Hospiztage, Veranstaltungsreihen sowie Fortbildung- und Vortragsangebote etabliert.

In den zurückliegenden Jahren hat tatsächlich ein Kulturwandel im Umgang mit schwertkranken und sterbenden Menschen begonnen. Oder mit anderen Worten: Die Themen Sterben, Tod und Trauer sind sicherlich nicht leicht und einfach, und doch geht ein wachsender Teil der Bevölkerung darau

f zu und informiert oder motiviert sich, um eine nachhaltige Entwicklung hospiz-palliativer Versorgungsangebote anzunehmen oder sogar mitzugestalten.

In der Charta heißt es: Dazu gehört eine individuelle und gesellschaftliche Akzeptanz der Endlichkeit des Lebens, des Sterbens als Teil des Lebens, eine grundlegende Wertschätzung der Versorgenden sowie der Respekt vor der unverbrüchlichen Würde des Menschen, unabhängig von Krankheit, Hilfs- und Pflegebedürftigkeit, Lebenssituation, Religion, Kultur und sozialer Situation.

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